Braucht man das wirklich……?
Seit einiger Zeit besuchen meine Frau und ich immer im Herbst eine Stadt. In diesem Jahr haben wir uns für Berlin entschieden. Bei der Datumssuche haben wir bemerkt, dass am 26. September der Marathon in Berlin stattfindet. Somit ist die Idee geboren, den Stadtbesuch mit dem Marathon zu verbinden.
Es wird mein 4. Marathon sein, vorher bin ich drei Mal in Luzern gestartet. Der Anlass in Berlin ist gigantisch: Im stillgelegten Flughafenareal Tempelhof, findet am Freitag und am Samstag eine Marathonmesse statt, mindestens vier Mal so gross wie die Horwer–Gewerbeausstellung.
Das Anstehen zur Startnummer Ausgabe dauert eine Stunde.
Am Samstag wird ein Warmlaufen von der Stadtmitte ins Olympiastadium, sechs Kilometer, durchgeführt und für alle Teilnehmer gibt es, in dieser riesigen Arena, ein Frühstück.
Dann der grosse Tag: Am Sonntagmorgen strömten zirka 50‘000 Marathonläuferinnen und Läufer Richtung Startgelände. Leider war das Wetter schlecht, sehr kalt für diese Jahreszeit und Regen aus allen Rohren. Während einer Stunde auf den Startschuss wartend, waren alle Teilnehmer bis auf die Konchen durchnässt und die riesige Menschenmenge hat vor Kälte gezittert. Ich gebe zu, dass ich mir mehrmals die Frage gestellt habe, ob ich das wirklich brauche. Dann der erlösende Startschuss. Trotz dem schlechten Wetter sind tausende von Zuschauer an die Strecke gekommen und es wurde überall Musik gemacht, es war eine tolle Stimmung. Wie bei jedem Marathon kommt ab dem Kilometer 32 bei mir das grosse Leiden: Muskelkrämpfe, Beine die nicht mehr mögen und ein Kopf der sich fragt: «Braucht man das wirklich…?» Irgendwie schafft man es aber trotzdem und das super Gefühl sich unter dem Brandenburger–Tor ins Ziel zu kämpfen ist unbeschreiblich.
43‘695 Läuferinnen und Läufer haben den Marathon beendet, meine Zeit mit 3:35:53 Stunden, hat den Rang 7‘443 über alles ergeben, oder Rang 1‘821 von 5‘522 Sportskanonen meiner Kategorie.
In der Hotelbadewanne nach dem Lauf, oder am Abend an der Marathonparty (eine Disco wo keiner mehr tanzen kann) ist wieder alles vergessen und erstaunlicherweise redet man sich ein:
«Man braucht das wirklich….!»
Bruno Inäbnit
Es wird mein 4. Marathon sein, vorher bin ich drei Mal in Luzern gestartet. Der Anlass in Berlin ist gigantisch: Im stillgelegten Flughafenareal Tempelhof, findet am Freitag und am Samstag eine Marathonmesse statt, mindestens vier Mal so gross wie die Horwer–Gewerbeausstellung.
Das Anstehen zur Startnummer Ausgabe dauert eine Stunde.
Am Samstag wird ein Warmlaufen von der Stadtmitte ins Olympiastadium, sechs Kilometer, durchgeführt und für alle Teilnehmer gibt es, in dieser riesigen Arena, ein Frühstück.
Dann der grosse Tag: Am Sonntagmorgen strömten zirka 50‘000 Marathonläuferinnen und Läufer Richtung Startgelände. Leider war das Wetter schlecht, sehr kalt für diese Jahreszeit und Regen aus allen Rohren. Während einer Stunde auf den Startschuss wartend, waren alle Teilnehmer bis auf die Konchen durchnässt und die riesige Menschenmenge hat vor Kälte gezittert. Ich gebe zu, dass ich mir mehrmals die Frage gestellt habe, ob ich das wirklich brauche. Dann der erlösende Startschuss. Trotz dem schlechten Wetter sind tausende von Zuschauer an die Strecke gekommen und es wurde überall Musik gemacht, es war eine tolle Stimmung. Wie bei jedem Marathon kommt ab dem Kilometer 32 bei mir das grosse Leiden: Muskelkrämpfe, Beine die nicht mehr mögen und ein Kopf der sich fragt: «Braucht man das wirklich…?» Irgendwie schafft man es aber trotzdem und das super Gefühl sich unter dem Brandenburger–Tor ins Ziel zu kämpfen ist unbeschreiblich.
43‘695 Läuferinnen und Läufer haben den Marathon beendet, meine Zeit mit 3:35:53 Stunden, hat den Rang 7‘443 über alles ergeben, oder Rang 1‘821 von 5‘522 Sportskanonen meiner Kategorie.
In der Hotelbadewanne nach dem Lauf, oder am Abend an der Marathonparty (eine Disco wo keiner mehr tanzen kann) ist wieder alles vergessen und erstaunlicherweise redet man sich ein:
«Man braucht das wirklich….!»
Bruno Inäbnit
Veröffentlicht am: 17:59:05 29.11.2010 |
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